Treffer Sebastian
Wast der am 17. Nov. 1927 in Reith bei Kitzbühel das Licht der Welt erblickte, gehörte zweifelsohne zu den eifrigsten Musikanten in unserer Gegend. Schon mit 8 Jahren erlernte er bei Huetz (Wölzer) Klaus Steirische Zugin. Als 13 jähriger lernte er beim damaligen Kapellmeister Stefan Pletzer Tenorhorn und marschierte 1940 das erste mal in den Reihen der Fieberbrunner Knappenmusikkapelle mit.
Im Oktober 1943 verließ er auf Grund seiner Einberufung zum Heer die nur noch aus 8 Mann bestehende Musikkapelle. 1945 raffte man sich wieder zu den ersten Musikproben zusammen, wo Gassoider Wast natürlich nicht fehlte. Im Jahre 1947 kam er als Posaunist zu den Lindauer Schrammeln wo er mit seinen Kollegen vom Oberpinzgau bis ins Brixental zu manch lustigen Tanz aufspielte. Zur gleiche Zeit gab es in Fieberbrunn auch die Weißacher Schrammeln, welche keinen Posaunisten hatten. Und so kam es, dass Wast nebenbei auch bei dieser Besetzung mitspielte.
Im Jahre 1953 wurde geheiratet, welches eine Übersiedlung nach Pfaffenschwendt zur Folge hatte. Und so ging Wast die Strecke Pfaffenschwendt - Fieberbrunn früher fast immer zu Fuß um bei den regelmäßigen Musikproben und Ausrückungen dabei zu sein, wobei er nebenbei noch als Bläser beim Kirchenchor tätig war. Im Jahre 1982 wurde die noch heute bestehende Fieberbrunner Tanzlmusi gegründet, bei welcher Wast viele Jahre auf der Posaune sein bestes gab.
Im Jahre 1965 wurde der für 25 jährige, 1980 für 40jährige, 1990 für 50jährige und am 22.Nov.1997 für mehr als 55jährige treue Mitgliedschaft vom Tiroler Blasmusikverband ausgezeichnet. Am 12. Jänner 1984 erhielt Wast die goldene Ehrennadel der Marktgemeinde Fieberbrunn. Am 20. November 1993 wurde er zum Ehrenmitglied der Knappenmusikkapelle Fieberbrunn ernannt. Im Jahre 1994 wurde er mit dem Silbernen Verdienstzeichen vom österreichischen Blasmusikverband ausgezeichnet.
Wir werden Ihm ein ehrendes Andenken bewahren!