Trompete
Die Trompete ist ein Blechblasinstrument, dessen Klang durch die Schwingungen der Lippen des Spielers am Mundstück erzeugt wird und ist genau genommen der Oberbegriff für Instrumente wie Helikon, Kornett, Piston, Bombordon, Euphonium, Tenorhorn, etc. Man sagt das die Trompete der Urvater all dieser Instrumente ist. Trompeten aus großen Schneckenhäusern dienen noch heute in zahlreichen Kulturen als rituelle Instrumente.
Die Trompete wie man sie heute kennt, entstand erst im 19. Jahrhundert. Trompeten aus Silber und Bronze gab es schon in altägyptischer Zeit und ähnelten der Form einer Fanfare (ein gerades konisches Rohr das in einem Schallbecher mündet).
Als die Trompete durch die Kreuzzüge nach Europa gelangte (ca. 1300) wurde die lang gestreckte Busine durch ein kürzeres Modell ersetzt. Im 14. Jahrhundert wurde das Rohr in eine S-Form gebracht, um es vor dem verbiegen zu schützen. Im 15. Jahrhundert bekam es die "Bügelform". Bis dato konnten nur Naturtöne gespielt werden. Dann im 18. Jahrhundert wurde sie so weiterentwickelt, das man darauf die chromatische Tonleiter spielen konnte. Es war um 1815 als erstmals Ventile verwendet wurden, die es ermöglichten eine komplette chromatische Tonleiter, auch in tiefen Lagen, zu spielen.
1820 haben Friedrich Blühmel und Heinrich Stölzl in Berlin Kastenventile entwickelt. In Wien wurde 1832 von Joseph Riedl das erste Dreh- oder Zylinderventil gefertigt.
1839 verfeinerte Fracois Perinet in Paris die alten Pumpventile. Man nennt sie seither auch Perinetventile.
Im Musikverein wird die Trompete neben Soloaufgaben vor allem in signalartigen Passagen und zur Akzentsetzung verwendet.
Durch das Betätigen der Ventile wird der Luftstrom durch zusätzliche Rohre geleitet, dabei muss der Luftstrom einen längeren Weg zurücklegen und der Ton wird dadurch tiefer. Ihr scharfer und heller Klang hebt sich deutlich hervor und wird oftmals melodieführend durch die Flügelhörner unterstützt.