Tenorhorn - Bariton

Das Tenorhorn, auch „Bassflügelhorn“, „Infanterie-Cello“, oder „Euphonium“ genannt, gehört zu den Bügelhörnern und hat seinen Ursprung in der Trompete bzw. dem Flügelhorn. Ursprünglich wurde es auch in Trompetenform gebaut, heute ist jedoch nur noch die ovale Form (mit Zylinderventilen) oder die Tuba-Form (mit Zylinder- oder Perinet-Ventilen) gebräuchlich. Das Rohrwerk ist konisch, d.h. es erweitert sich vom Mundstück bis zu dem schräg nach oben gerichteten Schallbecher, die gesamte Länge des Rohres beträgt ca. 2,70 m. Gefertigt wird es aus Messing.

Das Tenorhorn gehört zu den tiefen Blechblasinstrumenten. Es hat einen weichen vollen Ton und den gleichen Tonumfang wie ein Flügelhorn, klingt jedoch eine Oktave tiefer. Es ist sehr beweglich und daher ebenso wie das Flügelhorn besonders gut geeignet für schwierige Läufe und Melodiepassagen. Das Tenorhorn wird in einem Musikverein sehr vielseitig eingesetzt. Sein Spektrum reicht von der Melodie über eigenständige Solo-Passagen bis hin zu harmonischen, d.h. melodiebegleitenden Aufgaben. Meist wird die erste Tenorhornstimme der Melodie zugeordnet, die zweite bereits der Harmonie.
Die Tenorstimme wird im Violinschlüssel notiert, der Grundton des Tenorhorns ist „B“.

Das Baritonhorn
Das Baritonhorn (kurz Bariton) ist weitgehend identisch mit dem Tenorhorn, wird aber für die Harmonie eingesetzt. Im Gegensatz zum Tenorhorn wird die Baritonstimme jedoch nicht im Violin- sondern im Bass-Schlüssel notiert.
Um die etwas tiefere Lage gegenüber den Tenorhörnern klanglich besser zur Geltung zu bringen, sollten für die Baritonstimme möglichst weit mensurierte Instrumente geblasen werden (größerer Bohrung).

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